Kurz und knapp im Video
Lösungen aus Biokunststoff – Natürlicher Schutz vor Wildverbiss
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Bio-Kunststoff ist die Lösung! Die Lösung zu was? Eigentlich muss man dazu die richtige Frage stellen. […]
Um welches Produkt aus Biokunststoff handelt es sich hier?
Das ist ein sogenannter Wildverbissschutz. Dieser ist dafür da, um das Wild daran zu hindern, junge Baumwipfel, also die Spitze am Terminaltrieb, abzuknabbern. Der Wildverbissschutz kommt beispielsweise in Aufforstungsgebieten zum Einsatz.
Wie wende ich den Wildverbissschutz aus Biokunststoff an?
Der Wildverbissschutz aus Biokunststoff wird genauso angelegt, wie ein herkömmlicher Wildverbissschutz aus Erdöl-Plastik. Er wird an der Spitze, ganz oben am Terminaltrieb, angebracht. Man legt den Wildverbissschutz um die Spitze des Baumes, die Spitzen des Wildverbissschutzes sollen über die Spitze des Baumes hinausragen. Je nach Umfang der Baumspitze, kann die Noppe des Wildverbissschutz in verschiedenen Schlitzen eingeklipst werden. Nun ist der junge Baum vom Anknabbern durch Wild geschützt. Wächst der Baum, kann der Wildverbissschutz nachgeschoben oder abgenommen und neu eingeklipst werden.
Der Wildverbissschutz verbleibt so lange am Baum, bis der Förster entschließt, dass er soweit gewachsen ist, um ohne dem Wildverbissschutz weiterwachsen zu können.
Ist der Wildverbissschutz eine Erfindung der IM POLYMER?
Den Wildverbissschutz gibt es schon lange, da in Aufforstungsgebieten das Problem durch Wildschäden schon lange besteht. Für das Wild sind die jungen Triebe eben besonders lecker. Momentan ist es sogar akut geworden, wie man Berichten aus den Medien entnehmen kann. Bisher gab es den Wildverbissschutz aus Erdöl-Plastik, genaugenommen aus Polyethylen (PE-Plastik). Eingesetzt wird so ein Wildverbissschutz weltweit, man kann sich also ausrechnen, um welche Mengen an herkömmlichem Plastik es sich handelt. Problematisch wird es, wenn ein herkömmlicher Wildverbissschutz aus Erdöl-Plastik am Waldboden liegen bleibt. Er verrottet nicht und es entstehen Mikroplastikeinträge in den Waldboden. Daher müsste eigentlich ein Wildverbissschutz auch eingesammelt und der fachgerechten Entsorgung übergeben werden.
Wo liegt der Unterschied des Wildverbissschutzes aus Biokunststoff zu einem herkömmlichen Wildverbissschutz?
Der Wildverbissschutz aus Biokunststoff ist aus schnell nachwachsenden, pflanzlichen Rohstoffen hergestellt. Unser Bio-Wildverbissschutz wird zusätzlich bereits mit Anteilen aus recycliertem Biokunststoff hergestellt. Es fließen hier beispielsweise Produktionsabfälle von Bio-Sackerln oder unserer Bio-Kreditkarte/Biokunststoff-Karte aus Biokunststoff mit ein.
Der größte Vorteil gegenüber einem Wildverbissschutz aus herkömmlichem Kunststoff – unser Bio-Wildverbissschutz verrottet, sollte er auf den Waldboden gelangen.
Wie lange dauert es, bis der Bio-Wildverbissschutz verrottet?
Es gibt eine Verrottungsnorm, die DIN EN 13432. Diese besagt, dass ein Biokunststoff in einer industriellen Kompostieranlage innerhalb von 90 Tagen wieder zu Biomasse zerfallen muss. Der Bio-Wildverbissschutz hält am Baum jedoch länger, da hier nicht die Gegebenheiten einer industriellen Kompostierung herrschen. In der Regel verbleibt ein Wildverbissschutz einige Jahre am Baum. Durch Umwelteinflüsse wird er, so wie ein herkömmlicher Wildverbissschutz, mit der Zeit ein wenig spröde. Zerfällt ein Wildverbissschutz mit der Zeit und fällt auf den Waldboden, spielt dann der Bio-Wildverbissschutz aus Biokunststoff – wie schon erwähnt – seinen großen Vorteil aus. Er wird mit der Zeit wieder zu Biomasse (entsprechend Kompost der Güteklasse A) und es entsteht im Gegensatz zu einem Wildverbissschutz aus Erdöl-Plastik kein Mikroplastik.
Ist der Bio-Wildverbissschutz auch recyclebar?
Ja, der Bio-Wildverbissschutz ist recyclebar. Wie schon erwähnt, beinhaltet unser Bio-Wildverbissschutz auch schon recycelte Produktionsabfälle. Eingesammelter Bio-Wildverbissschutz kann ebenso dem Recycling zugeführt werden, hier fehlen aber leider noch die Materialströme. Machbar ist es auf jeden Fall und wir arbeiten darauf hin.
Wird für die Produktion von Biokunststoff nicht Anbaufläche für Lebensmittel verschwendet?
Selbst wenn man weltweit alle Kunststoffe auf Biokunststoffe umstellen würde, wäre es noch nicht problematisch. Für die Herstellung von Biokunststoffen werden derzeit 0,1% der Anbauflächen verwendet. Wenn wir uns das Beispiel Mais ansehen, dann wird hier spezieller europäischer Nutzmais verwendet, der für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist. Die größten Mengen von Nutzmais gehen jedoch auch nicht in die Produktion von Biokunststoffen, sondern in andere Produkte wie Farben, Lacke und Futtermittel. Die Alternative zu Biokunststoffen wären weiterhin Kunststoffe, die auf Erdölbasis hergestellt werden, die Problematik von Erdölförderung, Fracking, Entstehen von Mikroplastik, etc. kennen wir jedoch.
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